Sommer, Sonne und angenehme Temperaturen, also bestes Wetter, um den Tag in der Natur zu verbringen. Doch aufgepasst - sie sind auch schon da - die kleinen blutsaugenden Parasiten sitzen auf Gräsern und im Unterholz und warten auf die nächste Mahlzeit. Die Zecken!
Rund 800 Zeckenarten gibt es weltweit. Über 50 Krankheitserreger trägt jede einzelne in sich. Saison hat die Zecke in der Zeit von März bis Oktober, aber auch in milderen Wintern ist ein Auftreten von Zeckenbefall nicht ungewöhnlich. Die bekanntesten Krankheiten, die Zecken übertragen können ist die Borreliose und die FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis). Bei der FSME erkranken die Hirnhaut und das zentrale Nervensystem. Es kann zu dauerhaften Lähmungen, zur Atemschwäche oder Schluck- und Sprechstörungen kommen.
Die Borreliose ist schwer zu erkennen. Ein frühes Symptom ist die Wanderröte, diese kreisförmige Hautveränderung kann einige Zeit nach einem Stich, frühestens 7-Tage danach, beobachtet werden. Danach sind die Symptome Abgeschlagenheit, Fieber und Kopfschmerzen. Später können sich die Schmerzen verstärken, Herzprobleme und Gehirnhautentzündungen können folgen. Im Zweifel und besonders bei zunehmender Rötung der Haut sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Allerdings äußert sich eine Borreliose nicht immer durch eine Hautrötung. Nur in gut 50 Prozent der Fälle ist dem so. Bei manchen Menschen zeigt sich die Infektion in Form von Muskelschmerz und grippeartigen Symptomen.
Vorsichtsmaßnahmen gegen Zeckenbefall
• Nicht im hohen Gras und Unterholz aufhalten.
• Kleidung tragen, die Arme und Beine bedecken.
• Festes Schuhwerk.
• Helle Kleidung bevorzugen, dort sind Zecken besser erkennbar.
• Sich mit insektenabweisenden Mitteln einsprühen/einreiben (hilft ca. 1-3 Std)
• Nach einem Ausflug den Körper nach Zecken absuchen.
• FSME-Impfung. Ist für alle empfehlenswert, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder dorthin reisen.
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