Der Lachs zählt mitnichten zu den fettarmen Fischen. Ganz im Gegenteil, im Vergleich mit anderen Fischsorten hat er einen deutlich höheren Fettgehalt. Also ungesund? Keinesfalls, der Lachs ist ein wertvoller Proteinlieferant. Zusätzlich versorgt er uns mit ungesättigten Fettsäuren und Jod.
So enthält der Kaltwasserfisch im Durchschnitt 2,6 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro 100 Gramm. Deutlich mehr als die meisten anderen Fische. Der Kabeljau bringt es vergleichsweise "lediglich" auf 0,3 Milligramm, der Thunfisch hingegen sogar auf rund 3,5 Milligramm. Omega-3-Fettsäuren sind für uns lebensnotwendig und können vom Körper selbst nicht hergestellt werden.
Prädikat besonders wertvoll
Ungesättigte Fettsäuren wirken entzündungshemmend, wirken sich positiv auf die Blutgerinnung aus, senken den Cholesterinspiegel und verhelfen vielen Menschen zu guter Laune. Der Lachs unterstützt unser Herz, da er mit seinen Inhaltsstoffen koronaren Herzerkrankungen vorbeugt. Auch bei der Vorbeugung von Arteriosklerose ist der Lachs ein wertvoller Begleiter. Das Jod des Fisches bringt zusätzlich unsere Schilddrüse in Schwung, schon eine Portion pro Tag reicht dazu aus.
Biologisch aktive Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) in mg/100g ausgewählter Kaltwasserfische:
* Werte (in mg/100 g) unterliegen natürlichen Schwankungen.
Einigen Forschern zur Folge wirken sich Omega-3-Fettsäuren vorteilhaft auf unser Gehirn aus. In Ihrer Studie zeigte sich, das Kinder, die öfter Omega-3 zu sich nehmen, besser lernen und seltener Verhaltensstörungen aufweisen. Eine andere amerikanische Studie scheint zu belegen, dass diese Fettsäuren sich auch bei der Alzheimer Vorbeugung positiv auswirken.
Alles in Maßen
Wie immer gilt, bitte des Guten nicht zu viel. Mehrheitlich werden 250 - 500 Milligramm langkettige Omega-3-Fettsäuren pro Tag empfohlen. In der Praxis sind das zwei bis drei Fischportionen pro Woche. Mehr als 5 Gramm (nicht Milligramm!) pro Tag sind gemäß der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit nicht mehr empfehlenswert, sonder sogar kritisch, da zu viel Omega-3 u.a. zu einer Blutungsneigung führen kann. Mit Lebensmittel ist ein derart hoher Wert i.d.R. nicht zu erreichen. Wenn Sie Omega-3 zusätzlich in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen, sollten Sie daher unbedingt auf die Dosierung achten.
(Bildquelle: pixabay.com)
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