Birken-, Erlen- und Gräserpollen-Allergiker sind jetzt wieder arg gebeutelt. Während Birkenpollenallergiker langsam aufatmen können, geht es für Gräserpollenallergiker jetzt erst richtig los. Rund 16 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter einer Pollenallergie, landläufig auch Heuschnupfen genannt.
Pollenbelastung jetzt fast ganzjährig
Ausgelöst wird diese durch Pollen von Blüten, Bäumen Gräsern, Kräutern und Getreide. Gelangen sie mit der Nasenschleimhaut in Kontakt, beginnt das Kribbeln in der Nase, die Augen tränen und jucken, die Nase läuft und das Atmen fällt schwer.
Keine schöne Zeit für Betroffene, da sich der Zeitraum der Pollenbelastung durch den Klimawandel verändert hat, der Pollenflug beginnt jetzt früher und endet später. Bis November können sich die letzten Pollen in der Luft befinden. In einem milden Winter sind die Haselnusspollen sogar schon ab Dezember wieder aktiv. Die jeweilige Konzentration hängt dann wiederum von der Temperatur, der Witterung und der Windgeschwindigkeit ab.
Ambrosia - ein neuer Mitspieler
Neben diesen "alten Bekannten" taucht immer öfter ein neues Allergen auf: Ambrosia. In der griechischen Mythologie als "Speise der Götter" bekannt, ist sie eine hochallergene Pflanze und füllt zunehmend die Praxen der Hals-Nasen-Ohrenärzte mit neuen Patienten. Die Ambrosia-Pollen fliegen in der Regel ab August durch unsere Lande. Die kleinen Pollen sind besonders aggressiv und können neben Allergien auch Asthma auslösen. Sieht man eine solche Pflanzen auf öffentlichen Grünflächen, sollten die Behörden, wie z.B. das Grünflächenamt informiert werden. Im heimischen Garten Einweghandschuhe und Mundschutz anlegen und die Pflanze samt Wurzeln ausreißen und eingepackt in eine Tüte im Restmüll entsorgen. So wird einer Weiterverbreitung entgegengewirkt.
Hilfreiche Hausmittel finden Sie in unserem Artikel: "Alle Jahre wieder - Heuschnupfen und Co."
Pollenflug - Wetterbericht
Informationen, wann, wo und in welcher Konzentration die Pollen aktiv sind, erhalten Allergiker unter folgenden Adressen:
Der deutsche Allergie und Asthmabund e. V. (DAAB) hat ein neues Netzwerk gegründet. Der "Pollentrend" funktioniert wie ein Staumelder. Bundesweit kann dort jeder seine Beschwerden und die jeweilige Stärke melden und somit andere Allergiker informieren.
Der Deutsche Wetterdienst informiert im Internet unter dem Stichwort "Pollenflug-Gefahrenindex" über einzelne Allergiegebiete.
weiterführende Links:
Aktuelle Pollenmeldungen
Pollenflug-Gefahrenindex
(Bildquelle: pixabay.com)
Unsere Artikel enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Sie sollen keinesfalls zur Selbstdiagnose oder Eigenbehandlung verwendet werden. Ein Artikel kann keinen Arztbesuch ersetzen.